PlayStation 5 Launch für Sony ein riesiges Verlustgeschäft. Mit Risiko zur Next-Gen!

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Sony möchte am 12 November 2020 die PlayStation 4 – zunächst in Kanada und den USA launchen. Wenige tage Später, am 19 November 2020 folgt auch Europa und viele weitere Standorte auf der Welt und damit auch Deutschland.

Erstes Feedback seitens Sony zeigt, dass die Nachfrage zur PlayStation 5 riesig ist. Es sollen mehr Vorbestellungen vorliegen, als PlayStation 4 Konsolen in den ersten 12 Wochen in den USA verkauft wurden. Entsprechend rechnet Sony damit, dass eine dauerhafte Verfügbarkeit der Konsole erst im Verlauf von 2021 erreicht wird. Die nächste Verkaufschargen-Aktion sei für Dezember 2020 geplant.

PlayStation 5: Sensationelle Nachfrage, dennoch großer Verlust für Sony.

Möge man meinen das bei Sony bereits die Kassen klingeln. Doch die Realität sieht anders aus. Die PlayStation 5 sieht Sony ein weiteres Mal als gut gemeinte Investion und hofft darauf, auch die kommende Generation durch Kreuzfinanzierung stärken zu können.

Der Produktionspreis, inklusive Versand in Handel und Lagerplatz kostet Sony nämlich mehr als die hier eingenommenen 499 Euro. An dem Verkauf der PlayStation 5 wird Sony also kein Geld verdienen, im Einzelfall sogar draufzahlen.

Das man dennoch einen Preis von unter 500 Euro gewählt hat, dürfte mit dem verpatzten PS3 Start zusammen hängen. Hier hatte man einen extrem hohen Preis aufgerufen und ist so auf den Startkonsolen sitzen geblieben. Eine schnelle Anpassung des Preises lieferte dann nach und nach Erfolge.

Übliches Geschäftsmodell für Konsolen der PlayStation und Xbox Familie.

Ganz unüblich ist das vorgehen von Sony jedoch nicht. Auch Microsoft zahlt bei der Xbox Series S und Xbox Series X Produktion anfänglich obendrauf. Beide Firmen möchten nachträglich durch die viele Lizenzen und Spieleverkäufe verdienen. An jedem Umsatz der auf der PlayStation getätigt wird, verdienen Sony und Microsoft mit. Damit lassen sich Milliarden Umsatz machen!

Daher tut es den Firmen auch nicht weh, wenn sie anfänglich ihre Konsolen etwas subventionieren. Langfristig arbeiten die Firmen daran, die Kosten der Konsolenproduktion zu senken und so später doch wieder gewinn zu machen und sogar den Preis der Konsolen deutlich senken zu können.