Nintendo: Möchte nicht am Wettrüsten durch Übernahmen teilnehmen.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Der Videospielmarkt 2022 startet mit großen Nachrichten. Microsoft übernimmt Activision Blizzard für 70 Milliarden U Dollar. Sony übernimmt Bungie für 3,6 Milliarden Dollar und Take-Two übernimmt Zynga für 12,7 Milliarden Dollar.

Stellt sich die Frage wie Nintendo die Lage einschätzt und ob man sich an der aktuellen Gemengelage beteiligt. Nintendo hat sich diesbezüglich nun geäußert und hält nicht sonderlich viel davon, Milliarden von Dollar für erzwungenes Wachstum auszugeben.

Präsident Shuntaro Furukawa sehe nicht die Notwendigkeit, dass Nintendo nun viel Geld in die Übernahme von Entwicklern oder gar Publishern steckt. Stattdessen wolle man „organisch“ wachsen und Geld lieber in den Ausbau eigener Entwickler-Studios investieren. So sollen 880 Millionen Dollar in die Erweiterung interner Spieleentwicklungskapazitäten investiert werden. 440 Millionen Dollar sollen darüber hinaus der Unterhaltung außerhalb von Spielen fließen.

Der Einschätzung schließen sich auch Analyasten an. Sie gehen davon aus, dass Nintendo schon alleine wegen der besonderen Marktstellung kein Interesse an Übernahmen hat. z. B. Mario Kart Deluxe kommt mittlerweile auf 43,35 Millionen verkaufte Exemplare. Es gibt kaum etwas das Nintendo da das Wasser reichen kann und Nintendo werde letztlich immer Nintendo bleiben. Mit anderen Worten einen eigenen Markt besetzen.

Mit mehr als 100 Millionen verkauften Nintendo Switch Konsolen schafft es Nintendo auch eigenständig Plattformen am leben zu halten.

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