Visceral Games: Mitarbeiter sprachen mit Kotaku über die Probleme der Entwicklung. Hat man sich zu hohe Ziele gesetzt und ist an ihnen gescheitert?

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Visceral Games: Mitarbeiter sprachen mit Kotaku über die Probleme der Entwicklung. Hat man sich zu hohe Ziele gesetzt und ist an ihnen gescheitert?

Visceral Games war für viele Spieler eines der interessantesten EA Studios. Aus dem Nichts hatte das Studio einst die Marke Dead Space entwickelt – ein Top Hit. Auch Dantes Inerno war super – auch wenn der finanzielle Erfolg ausblieb. An Talent mangelte es dem Studio jedenfalls nicht!

Dennoch ist man letztlich gescheitert und zwar an dem neusten Star Wars Projekt. Oft musste ich hier in letzter Zeit lesen, dass EA Schuld sei. Nun nachdem sich die Wogen ein wenig glätten zeichnet sich allerdings ein anderes Bild!

So hat Redakteur Jason Schreier von Kotaku einige Entwicklungen über die letzten Jahre begleitet. Darunter auch die Entwicklung von dem neuen EA Visceral Star Wars Titel. So soll das Projekt laut Schreier von Anfang an unter keinem guten Stern gestanden haben.

Recht früh in der Entwicklung stieß Amy Henning zum Team dazu und plötzlich stand man im Schatten des großen Naughty Dog Studios. Man hatte hohe Ansprüche an sich selbst gesetzt, Ansprüche die man während der Entwicklungszeit nicht erreicht hat. Das wiederum soll zu sinkender Moral und Motivation geführt haben, was letztlich die Entwicklungszeit verzögert hat.

Noch schlimmer wurde dies, da man mit jeder Designentscheidung die Absegnung von Lucas Arts benötigt hat. Daraus resultierende Differenzen zwischen Creative Director Amy Hennig und dem dünn aufgestellt Designteam sollen den Rest gegeben haben. Als alles aus den Ruder lief, soll Electornic Arts die Notbremse gezogen haben.

Laut Visceral Mitarbeitern sei es ein „Gnadenstoß“ gewesen. Das Spiel hätte laut der Mitarbeiter niemals gut werden können und wäre ohnehin niemals veröffentlicht wurden.