PlayStation Cheff bittet um Verständnis dass keine Neuveröffentlichung im Plus Abo sein werden.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Xbox hat mit seinem Game Pass ordentlich den Markt aufgemischt und sogar Sony dazu gebracht, die eigenen Abomodelle zu überdenken. Im Juni soll das bisherige PlayStation Plus und PlayStation Now Abo gegen ein dreistufiges Abomodell abgelöst werden, dass Zugriff auf PS4 und PS5 Spiele (wechselnd), sowie Abwärtskompatibilität zu PS1, PS2 und PS3 Spielen geben soll.

Der große qualitative Unterschied zum Xbox Game Pass wird jedoch sein, dass der Xbox Game Pass eine große Armada First Party Studios versammelt hat, die alle exklusiv für das Abo arbeiten und ihre Spiele mit der Veröffentlichung direkt in den Dienst bringen. Microsoft kauft sogar exklusive Rechte um Dritt-Herstellungen exklusiv Day One im Programm zu veröffentlichen.

Sony plant dies nicht und wird nur verzögert Zugriff auf hauseigene PlayStation Studios entwicklungen geben. Diese Entscheidung verteidigt PlayStation Chef Jim Ryan nun im Podcast.

Demnach habe man auf eine solche Umsetzung gezielt verzichtet, da dies der Entwicklung und Veröffentlichung von First Party Titeln schaden würde. Eine Veröffentlichung am ersten Tag in einem Abo Dienst würde unweigerlich an der Qualität der eigenen Titel sägen. Jim Ryan erklärt dies, dass einem Abo Einnahmen keine Möglichkeiten geben würden, solch gewagte Investionen zu tätigen, wie Sony es bei seiner jetzigen Strategie mit First Party Spielen umsetzt.

Ryan sieht allerdings auch ein, dass man letztlich dem Markt ausgeliefert ist. Die Strategie kann nur solange aufgehen, wie Spieler möchten, dass Sony hochqualitative Games veröffentlicht, die ein gewisses Wagnis in der Produktion mitbringen. Sollte der Markt sich anpassen, könnte auch Sony irgendwann dazu gezwungen sein, Anpassungen vorzunehmen. Mit anderen Worten müssen Spieler daher überlegen, was ihnen solche Spiele wert sind.

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